Siemens DECT-Seriell-Brücken

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In der Siemens-Gigaset-Reihe gab es DECT-Seriell-Brücken (m101, m105), die einen seriellen Datenstrom (verschiedener Couleur) über DECT brückten. Man kann damit bspw. einen PC kabellos an bestimmte Gigaset-Telefonanlagen anbinden, und darüber surfen. Kabellos ist hier eben kein WLAN, sondern DECT. Die Reichweite ist nicht zu verachten, dafür gibt’s nur 0,064 MBit/s - ISDN-Geschwindigkeit.

Heute praktischer ist der Brücken-Betrieb ohne Telefonanlage dazwischen. Zwei Gigaset m101 oder zwei Gigaset m105 oder auch gemischt m101-m105 arbeiten dann wie ein Nullmodemkabel, nur ohne Kabel.

Siemens Gigaset m101

Beiges Siemens-Industrie-Design der 90er mit neckischem DECT-Antennenknubbel. Auf der Rückseite …

  • zwei DSub-9-Anschlüsse für RS232 bis 115200 bps: einmal männlich, einmal weiblich, können nur alternativ, aber nicht gleichzeitig benutzt werden. Identische Funktionalität
  • RJ11-Anschluss für das Netzteil

Auf der Vorderseite:

  • Power-LED: langsames Blinken: Gerät nicht konfiguriert
  • Daten-LED: blinkt sie, werden Daten übertragen

Bekannte Hardware-Revisionen: 03, 04

Siemens Gigaset m105

Dunkel-Anthrazit-Gehäuse, kleiner als der Vorgänger m101, kein Netzteil mehr nötig, da über USB mit Strom (und Daten) versorgt.

Konfigurations-Software

Die Original-Software von der CD läuft auf modernem Windows nicht. Aber „talk & surf 6.01“ für moderne Siemens-Gigaset-Anlagen bringt dankenswerterweise noch ein Konfigprogramm für Windows 7+ mit.

Initial-Einrichtung

Hat man m101-Geräte mit unbekannter Konfig, setzt man sie zurück:

  1. Stromstecker ausstecken
  2. Taster auf der Vorderseite drücken (so, dass man die LEDs noch sieht)
  3. Stromstecker einstecken
  4. Taster gedrückt halten
  5. Nach 10s geht die Power-LED an, weiter gedrückt halten.
  6. Nach weiteren 10s geht die Power-LED wieder aus. Loslassen.

Jetzt mit dem Konfigprogramm einrichten:

  1. Erst eine m101 als „Basis“ konfigurieren ("Stationstyp ändern"), die andere als „Teilnehmer“
  2. Beide auf "Direktverbindung" und, je nach Computersystem an das sie sollen, 19200 - 115200bps einstellen, auf beiden Geräten gleich. Hardware-Handshake will man auch.
  3. Hat man das „Teilnehmer“-Gerät in der Konfigsoftware offen, drückt man am anderen (!) Gerät (die „Basis“) 10s auf den Taster, im laufenden Betrieb. Die LED beginnt zu blinken.
  4. Nun innerhalb der nächsten 10min in der Konfigsoftware für den „Teilnehmer“ auf „Anmelden“ klicken. PIN eingeben (ab Werk: 0000, viermal Null).

Damit sollten die zwei sich sehen, schließt man jedes Gerät an einen PC an und tippt in einem Terminalprogramm (TeraTerm, PuTTY, minicom, picocom, Terminal 2.2, BlackKnight, STarCall, CoNnect …) was, sollte das getippte am anderen PC zu sehen sein.

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